Ich liebe Geburtstage!!! Geburtstage sind Ehrentage!!!
Dass man dabei stets ein Jahr älter wird, empfinde ich seit meinem 25. Geburtstag auch etwas lästig, aber trotzdem freue ich mich jedes Jahr auf diesen Tag und feiere ihn.
Ich feiere, dass ich da bin! Ich feiere, dass ich lebe! Denn das ist eine ziemlich coole Sache!!!
Deshalb bin ich tatsächlich ein wenig enttäuscht, dass in China Geburtstage gar nicht so eine große Rolle spielen. Und mit der Berechnung des Lebensalters läuft es natürlich auch komplett anders:
Am Tage seiner Geburt ist der Chinese auf einen Schlag ein Jahr alt. Denn eigentlich wird ab dem Tag der Empfängnis gerechnet und nicht ab dem Tag, an dem man das Licht der Welt erblickt. Alleine das, finde ich schon total verwirrend, denn wir wissen doch alle, dass es kein Jahr von Empfängnis bis Geburt dauert... aber naja!!!
Da in China dann auch noch der Mondkalender gilt, fällt der Geburtstag des Chinesen logischerweise jedes Jahr auf ein anderes Datum. Ihr findet das unübersichtlich? Der ein oder andere Chinese auch, und feiert deshalb erst gar nicht seinen Geburtstag!
Den ersten bedeutenden Geburtstag feiern die Chinesen mit 60 (also nach unserer Zeitrechnung mit 59), weil dann, nach einer alten Überlieferung, der erste Lebenszyklus endet. Bis dahin sollte man alle wichtigen Dinge, wie z.B. das Erlernen eines Berufes oder das Gründen einer Familie, gemeistert haben. Nach dem 60. Lebensjahr beginnt dann ein neuer Lebensabschnitt. Geburtstage werden ab dann aber auch nur alle 10 Jahre gefeiert. Bedeutet also quasi: wenn man Pech hat, kommt man überhaupt nicht dazu Geburtstag zu feiern!!!
Auch mit der Eintragung ins Geburtenregister nehmen es die Chinesen nicht so genau. Oft wird dies erst Monate nach der Geburt vorgenommen und somit schleicht sich auch hier der ein oder andere Fehler beim Geburtsdatum ein.
Traditionell gesehen werden alle Menschen in China mit dem Neujahrsfest ein Jahr älter. Das Neujahrsfest variiert aber natürlich auch im Datum und liegt meist im Januar oder Februar. Bedeutet aber ja auch, dass quasi alle Chinesen dann am gleichen Tag Geburtstag haben.
Alles in allem ist die chinesische Geburtstags-Kiste also ziemlich undurchsichtig. Da lobe ich mir doch unsere westlichen Geburtstagsbräuche!!! Denn, obwohl mir meine letzte Geburtstagsparty noch in den Knochen steckt, freue ich mich schon jetzt auf meinen nächsten Geburtstag, im nächsten Jahr!!! ;-)
Sonntag, 28. Juli 2013
Sonntag, 21. Juli 2013
Peking oder Beijing?
Am Wochenende habe ich mich ein kleines bisschen erschrocken:
Ich erwähnte in einer Runde teils bekannter, teils neuer Leute, dass ich nach Peking reise. Daraufhin meinte jemand, das würde ja nicht mehr Peking, sondern Beijing heißen.
In meinem Hirn lief direkt alles auf Hochtour. Hatte ich da wieder mal was in den Medien verpasst und mich soeben als blutiger China-Anfänger geoutet? Klar, Beijing war mir spätestens seit den Olympischen Spielen 2008 ein Begriff. Allerdings war ich immer davon ausgegangen, das sei der chinesische Name für Peking.
In unserer Runde wurde die Sache auf die Spitze getrieben: Peking heiße jetzt Beijing, wie Birma jetzt Myanmar!
Bevor ich anfangen kann im Boden zu versinken, kommt mir jemand anderes aus der Runde zu Hilfe: Beijing sei der englische Name für Peking, so wie Köln auch Cologne oder München auch Munich genannt wird.
Puh, ich entspanne mich ein wenig, bin aber immer noch verwirrt!!! Was denn nun: Peking oder Beijing???
In unserer Runde kommen wir auf kein Ergebnis.
So ganz ließ mir das jedoch keine Ruhe, weshalb ich im Nachhinein Herrn Google befragt habe. Der sagt: "Alles halb so wild, Wiebke!" Man darf auf jeden Fall noch Peking sagen, das ist nämlich der deutsche Name dieser Stadt. Und mit der Birma/Myanmar-Situation ist das so mal ganz und gar nicht zu vergleichen. Beijing ist lediglich sowohl der chinesische als auch englische Name der Stadt.
Also, Peking oder Beijing, sucht euch einen Namen aus! Beides ist erlaubt! Beides klingt schön! Beides ist einer tollen Stadt würdig!
Nur noch 12 mal schlafen...
Ich erwähnte in einer Runde teils bekannter, teils neuer Leute, dass ich nach Peking reise. Daraufhin meinte jemand, das würde ja nicht mehr Peking, sondern Beijing heißen.
In meinem Hirn lief direkt alles auf Hochtour. Hatte ich da wieder mal was in den Medien verpasst und mich soeben als blutiger China-Anfänger geoutet? Klar, Beijing war mir spätestens seit den Olympischen Spielen 2008 ein Begriff. Allerdings war ich immer davon ausgegangen, das sei der chinesische Name für Peking.
In unserer Runde wurde die Sache auf die Spitze getrieben: Peking heiße jetzt Beijing, wie Birma jetzt Myanmar!
Bevor ich anfangen kann im Boden zu versinken, kommt mir jemand anderes aus der Runde zu Hilfe: Beijing sei der englische Name für Peking, so wie Köln auch Cologne oder München auch Munich genannt wird.
Puh, ich entspanne mich ein wenig, bin aber immer noch verwirrt!!! Was denn nun: Peking oder Beijing???
In unserer Runde kommen wir auf kein Ergebnis.
So ganz ließ mir das jedoch keine Ruhe, weshalb ich im Nachhinein Herrn Google befragt habe. Der sagt: "Alles halb so wild, Wiebke!" Man darf auf jeden Fall noch Peking sagen, das ist nämlich der deutsche Name dieser Stadt. Und mit der Birma/Myanmar-Situation ist das so mal ganz und gar nicht zu vergleichen. Beijing ist lediglich sowohl der chinesische als auch englische Name der Stadt.
Also, Peking oder Beijing, sucht euch einen Namen aus! Beides ist erlaubt! Beides klingt schön! Beides ist einer tollen Stadt würdig!
Nur noch 12 mal schlafen...
Mittwoch, 17. Juli 2013
Folge mir!!!
Kurze Info:
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Dazu müsst ihr rechts oben unter "Blog per Email folgen" einfach eure Email-Adresse eingeben und abschicken.
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Also, worauf wartest du noch??? Folge mir!!! ;-)
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Sonntag, 14. Juli 2013
Teufelszeug!!!
So, gestern also anständig Hetty & Tobis Hochzeit gefeiert. Ein rundum gelungener und wunderschöner Tag!
Nach dem reichlichen (und vor allem leckeren) Essen durfte ein Absacker natürlich nicht fehlen. Und wie sich das für solch eine Hochzeit (bei der Braut und Bräutigam seit mehr als 3 Jahren in China leben) gehört, gab es unter anderem auch Báijiû.
Báijiû heißt übersetzt so viel wie "weißer Alkohol", wird auf Getreidebasis hergestellt und kann so quasi mit Kornbrand verglichen werden.
Da ich eigentlich für klare Schnäpse zu haben bin und ich das gerne mal probieren wollte, war die Entscheidung für ein Pinnchen Báijiû schnell getroffen.
Dass die beiden Chinesen, die mit an unserem Tisch saßen, sich keinen Báijiû nahmen, wunderte mich ein wenig, aber weiter gedacht habe ich mir nichts dabei. Aber darauf komme ich später zurück...
Also die Pinnchen zusammengestoßen, ein fröhliches "Gan bei!" (Auf ex!) und in einem Schwung runter damit...
Im ersten Moment ist es ähnlich wie beim Korn: man schmeckt nicht viel und merkt nach kurzer Zeit eine sich ausbreitende Wärme bzw. ein leichtes Brennen auf der Spur, die der Schnaps vom Mund über den Rachen bis hin zum Magen zurückgelegt hat. So weit, so gut! Kennt man ja!
Das fiese an diesem Báijiû-Zeug ist aber, dass es einen total widerlichen Nachgeschmack hat, den ich gar nicht richtig beschreiben kann. Ekelhaft!!! Bääääähhh!
Nun könnte man ja denken: "Alles halb so wild, das Zeug ist ja unten und hat halt nicht gut geschmeckt, aber ist ja vorbei jetzt!"
Nix da!!! Das Zeug schleicht sich durch deinen ganzen Körper, sorgt für Schweißausbrüche und stundenlanges Unwohlsein. Außerdem (jetzt wird es leider ein bißchen ekelig...) muss man ständig aufstoßen und hat dann jedes Mal wieder diesen ekelhaften Geschmack im Mund! 2 Pinnchen mehr davon und man hat mit Sicherheit Halluzinationen!!! Was für ein Teufelszeug!!!
Ich habe eben die Hetty um ein Foto von der Flasche gebeten, damit ich ein Bild davon hier einstellen kann. Wie ihr seht gibt es kein Foto! Die Flasche ist leer und bereits entsorgt! Keine Ahnung, wie das passieren konnte!!! ;-)
Übrigens: Dass die Chinesen an unserem Tisch kein Báijiû trinken wollten hatte nichts mit weiser Voraussicht oder sowas zu tun. Ein Grundsatz beim chinesischen Alkoholkonsum ist es, nur während des Essens zu trinken! Der typischen Absacker, wie wir ihn kennen, ist in China unbekannt. Bei den Chinesen wird immer abwechselnd getrunken und gegessen und Alkohol wird nur so lange konsumiert, wie noch Essen auf dem Tisch steht! Das weiß ich aber auch erst seit heute, nachdem ich im Internet auf diesen Blog gestoßen bin:
Im Nachhinein ist mir dann auch wieder eingefallen, dass ich bei meinem letzten Besuch in China schon Reisschnaps getrunken habe, allerdings während einer Mahlzeit und als warmes Getränk. Damals hatte es das Zeug zwar auch in sich, ist aber um nichts vergleichbar mit meinem Absacker von gestern!!!
In diesem Sinne bis zum nächsten "Gan bei!", aber bitte ohne Báijiû!!! ;-)
Freitag, 12. Juli 2013
Ein fettes Dankeschön!!!
Keine 24 Stunden ist es her, dass ich meinen ersten Eintrag gepostet habe. Was seitdem passiert ist, hätte ich niemals für möglich gehalten!!!
Ich habe so viele tolle Rückmeldungen von den unterschiedlichsten Leuten bekommen: Familie, Freunde, Kollegen, Schüler, Bekannte, ehemalige Lehrer, ehemalige Schulkollegen...!!!
Dabei habe ich so lange mit mir gehadert, ob ein Blog das Richtige für diese Sache ist... Da schießen einem die fiesesten Gedanken von "Es interessiert doch eh niemanden was du da in China machst" über "Wird das nicht alles viel zu persönlich?" bis hin zu "Die Leute werden sich lustig über dich machen!" durch den Kopf.
Euer positives Feedback hat mich in meiner Entscheidung bestärkt. Deshalb ein fettes "DANKESCHÖN" an alle, die sich die Mühe gemacht haben, ein paar Zeilen zu schreiben! Es ist ein unglaublich gutes Gefühl und ich bin seitdem mit Sicherheit ein paar Zentimeter gewachsen ;-)
Have a nice weekend!!!
Donnerstag, 11. Juli 2013
Warum ein Blog???
Es sind genau noch 3 Wochen bis zu meinem 2. Chinatrip. Von alleine wäre es mir niemals in den Sinn gekommen jemals in dieses seltsame, so weit entfernte Land zu reisen. Aber als Hetty, eine meiner ältesten Freundinnen, 2009 auf die Idee kam für 4 Jahre beruflich nach Shanghai zu gehen, nahm ich im Frühjahr 2011 all meinen Mut zusammen (gehörte ich bis dato doch eher der Kategorie "Pauschalurlauber" an) und buchte relativ spontan für die bevorstehenden Osterferien einen Flug. Mit Bauchschmerzen saß ich damals in der Abflughalle am Frankfurter Flughafen: was um Himmels Willen hatte mich geritten, alleine nach China zu reisen?!?!? Aus heutiger Sicht kann ich sagen: es ist eine der besten Entscheidungen gewesen, die ich je getroffen habe!!! So anders, aber auch (oder gerade deshalb) so interessant! Tja, und nun fiebere ich regelrecht dem 1. August entgegen, an dem es endlich wieder nach China geht!
Weil in China aber so Vieles anders ist als bei uns in Europa, kommt man oft aus dem Staunen nicht heraus und hat regelrecht seine liebe Not, all die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Beim letzten Mal habe ich deshalb ausgiebig Emails an alle Zu-Hause-Gebliebenen verfasst und eine Kopie jeweils an mich geschickt, um so alle Eindrücke und Erlebnisse festzuhalten. Mit der Zeit vergisst man sonst leider zu viel! Für den jetzigen Trip werde ich diesen Blog nutzen. Für mich, als Gedankenstütze. Für meine Lieben, um sie auf dem Laufenden zu halten. Und für alle, die einfach Freude an dem ein oder anderen Reisebericht haben.
Aber noch sind es 3 lange Wochen! Noch sind keine Ferien! Und Hettys Hochzeit muss auch erst noch gefeiert werden!
Deshalb zum Einlesen erstmal ein ganz netter Artikel aus dem Focus:
Viel Spaß damit!
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