Sonntag, 29. September 2013

Trier --> Maring-Noviant 25.08.2013

Falls das bei meinem letzten Eintrag etwas unter den Tisch gefallen sein sollte, weil wir den Tag in Trier mit Sightseeing verbracht haben: es handelt sich hier schon um ein RADtour, bei der man sich körperlich betätigen muss. Unsere Etappen sind jeweils festgelegt, weil wir unsere Übernachtungen bereits vorgebucht haben. Und so gibt es heute auch keine Ausreden mehr: es wird sich auf den Sattel geschwungen und in die Pedale getreten! 75 Tageskilometer sind zu fahren. Für mich ist das echt viel. Ich bin es kein bißchen gewohnt Fahrrad zu fahren. Ich komme immerhin aus dem Sauerland und ich behaupte jetzt einfach mal, dass man dort kein Fahrrad fährt! Außer, man betreibt es wirklich als Sport, wie beim Mountainbike- oder Rennradfahren. Aber dass man ein Fahrrad benutzt um von A nach B zu kommen, auf ne Party oder zum Einkaufen zu fahren, das gibt es eher selten. Das macht ja auch keinen Sinn: ständig muss man schieben!!! ;-) Zu Studizeiten hab ich das dann schon eher gemacht, aber für münsteraner Verhältnisse auch noch wenig. Später in Beelen seltenst und jetzt in Bielefeld eh nicht mehr, weil wir mitten in der Stadt wohnen und hier alles zu Fuß erledigen können. Ich bin also quasi ein blutiger Anfänger und fühle mich die erste Zeit auch nicht besonders wohl mit meinem Rad. Es fühlt sich fremd an und durch die Gepäcktaschen hat man das Gefühl, eine weitere Person auf dem Gepäckträger sitzen zu haben. Ich brauche also die ersten Kilometer um mich einzufahren. Um kurz vor neun starten wir nach einem ausgiebigen Frühstück unsere Etappe. Da man am Anfang erstmal aus Trier raus muss, ist es etwas hektisch und laut. Man muss immer wieder anhalten, steht vor Ampeln und so weiter und ich bin froh, als es dann endlich ruhiger wird und wir einfach gemütlich an der Mosel entlangradeln können. Die Radwege sind gut ausgebaut, es ist bequem zu fahren. Und da wir die Strecke flussabwärts fahren, ist der Weg meist auch immer ein wenig abschüssig. Trotzdem muss man schon ordentlich trampeln um mit dem ganzen Gepäck auf eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 15 km/h zu kommen. Unseren ersten nennenswerten Halt (nach mehreren Mini-Stops um den Hintern zu entlasten und auszuklopfen, der Schmerz nämlich jetzt schon) machen wir gegen Mittag an der Villa Urbana in Longuich. Dazu müssen wir ein kurzes Stück unsere eigentliche Route verlassen und fahren mitten in die Weinberge. Die Villa ist eine römische Villa, die rekonstruiert wurde. Die ursprüngliche Villa stammte aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Und hatte eine Ausdehnung von 110x28 Metern. Aufgrund ihrer Größe und der Ausstattung wird angenommen, dass sie als Alterssitz eines höheren Beamten aus Trier diente.

Nach einer kurzen Stärkung radeln wir wieder zurück auf den Moselradweg und schlängeln uns entlang der Mosel zwischen den Weinbergen durch, vorbei an Mehring (hier gibt es auch noch eine rekonstruierte Villa rustica zu sehen, aber die Knicken wir uns, ein so'n Teil reicht pro Tag), Klüsserath und Trittenheim, bis hin nach Neumagen-Dhron. Neumagen-Dhron ist der älteste Weinort Deutschlands und mitunter einer der schönsten Orte an der Mittelmosel. Es zählt 2100 Einwohner, hieß einst Noviomagnum und war das Lagerkastell von Kaiser Konstantin. Heute liegt dort das Weinschiff "Stella Noviomagi": die Galeere ist die hölzerne Rekonstruktion einer römischen Steinskulptur, die in den Fundamenten des Kastells gefunden wurden. Schiffahrten mit ihr sind ein besonderes Erlebnis, man darf nämlich auch selbst rudern ;-)


Aber auch dafür haben wir heute keine Zeit. Es ist schon Nachmittag, ich spüre meine Beine bereits nicht mehr und meinen Hintern dafür um so mehr. Und am Hotel sind wir noch lange nicht. Also weiter... bis nach Brauneberg. Dort ist dann ja fast 'Land in Sicht', dafür aber auch 'Land unter'! Erst regnet es nur ein bißchen und weil es eigentlich nicht mehr so weit ist, sind wir zu faul anzuhalten und unsere Regencapes rauszuholen. Also einfach weiterfahren. Zwischenzeitlich fängt es dann doch etwas heftiger an zu regnen, aber weil es ja nicht mehr weit sein kann, fahren wir einfach stumpf weiter... und verpassen die Abfahrt nach Mahring-Noviant :-) Der Doppelort liegt nämlich etwas abseits der Strecke und ist so klein, dass er so gut wie gar nicht ausgeschildert ist und mit der Karte im Regen klappt es auch nicht so gut. Also ziehen wir uns dann doch irgendwann mal unsere Capes an, als wir merken, dass es noch etwas dauern wird. Letztendlich viel zu spät, denn ich bin bereits nass bis auf die Haut, nur so langsam mache ich mir auch Sorgen, dass mein Gepäck völlig durchnässt. Irgendwann finden wir dann auch endlich dieses Kaff, müssen aber mittendrin nochmal anhalten und die Straße vom Hotel zu suchen. Wir stehen also im strömenden Regen, mit unseren gelb leuchtenden Regencapes mitten auf der Straße (die beiden Orte haben zusammen nur 1500 Einwohner und bei dem Wetter schickt man halt keinen Hund vor die Tür) und sehen vielleicht auch ein wenig löst aus, als ein Mann extra aus seinem Haus kommt: "Kann ich Ihnen irgendwie helfen?" Und ich bin völlig perplex und kann trotz Regen und dem dringenden Bedürfnis ins Trockene zu kommen, erstmal gar nichts sagen und gucke den Mann ziemlich verdutzt an. Stimmt ja! Es gab da ja noch sowas. Man nennt es Freundlichkeit!!! Nach 3 Wochen China möchte ich den Mann für diese liebe Geste am liebsten umarmen und ehrlich gesagt, bin ich in diesem Moment sehr stolz auf die Deutschen, dass sie so freundlich sind! Ich hoffe nur, der Mann wäre auch aus dem Haus gekommen, wenn 2 Chinesen dort so planlos rumgestanden hätten. Aber ich glaube fest daran!
Endlich im Hotel angekommen, springe ich direkt unter die heiße Dusche! Zum Glück ist es ein älteres Hotel, mit ner alten Heizung, die man selbst aufdrehen kann. Unsere nassen Sachen verteilen wir schön auf und um die Heizung herum, schlafen dafür dann aber mit offener Balkontür, weil es sonst zu warm ist. Am nächsten Tag sind dafür all unsere Sachen wieder trocken!!! Was mich dafür fast um den Verstand bringt an diesem Abend ist, dass wir zum Essen noch bis ins Nachbardorf latschen müssen, weil dieses Nest so verschlafen ist, dass es dort kein einziges Restaurant gibt. Dabei bin ich so schon fix und fertig. 6 Stunden habe ich heute auf diesem verdammten Drahtesel zugebracht. Meine Beine sind Pudding und mein Hintern schmerzt höllisch. Ich will einfach nur was Essen und ins Bett! Wie ich es tatsächlich in den Nachbarort und wieder zurück schaffe, weiß ich nicht mehr. Aber ich war dort und ich habe Spaghetti Bolognese gegessen :-) Und in der Nacht schlafe ich wie ein Stein!!!
Sollte irgendjemand diese Route auch mal fahren wollen: Übernachtet nicht in Maring-Noviant. Fahrt weiter bis nach Bernkastel-Kues. Das sind zwar noch weitere 5 km, aber bis man in Maring-Noviant, abseits der Strecke ist, hat man die auch bald voll. Außerdem ist Bernkastel-Kues bestens ausgeschildert, hat mehrere Restaurants zur Auswahl und ist wirklich sehr nett anzusehen. Aber dazu morgen mehr!!!

Mittwoch, 25. September 2013

Trier 24.8.2013

Heute Vertretung in der 9A. Ich habe die Schüler lange nicht mehr im Unterricht gehabt und so quatschen wir mehr, als dass ich versuche ihnen was beizubringen. "Sind Sie Reiseführerin?", fragt mich einer der Jungs aus der letzten Reihe... Ich verstehe erst nicht, was er von mir will!!! "Ja da bei Facebook!!!" Aha, daher weht der Wind! :-) Tja, vermutlich bin ich so eine Art Reiseführerin. Wenn ich denn endlich mal wieder den Dreh kriege hier regelmäßig zu schreiben... Deshalb gibt es heute, wie schon lange versprochen, Teil 1 der Mosel-Radtour!

Es ist Samstag! Letzten Dienstag bin ich erst aus Hongkong zurück gekommen. Die drei Tage dazwischen, das hatte ich mir extra vorgenommen, wollte ich nicht mit Terminen belegen. Einfach den Jetlack auskurieren und sich die Ruhe antun! "Das ist bestimmt gut nach so einer langen Reise, das brauchst du bestimmt!", hab ich mir gedacht! Mhmh, toll hab ich mir das überlegt! Letztendlich sind die 3 Tage der Horror!!! Das Loch, in das ich nach der Reise falle, ist riesig! Man könnte auch sagen: eine mittelschwere Depression!!! Ich habe mega-pestige Laune, bin mit der Kneifzange nicht anzupacken, gehe bei jeder Kleinigkeit an die Decke und heule auch noch grundlos rum. Wo sind meine täglich zu lösenden Aufgaben hin? Ich fühle mich nutzlos und fehl am Platz, obwohl ich doch wieder zu Hause bin! Und wieso habe ich bei meinem zweiten Besuch in China einen so anderen Eindruck bekommen, als das erste Mal? Und über all dem das Gefühl, dass ich eigentlich mit niemandem über meine Reise reden kann. Denn keiner wird es verstehen! Keiner hat gesehen, was ich gesehen habe. Keiner hat gehört, was ich gehört habe. Keiner hat erlebt, was ich erlebt habe. Und keiner hat dabei gefühlt, was ich gefühlt habe! Und das Problem ist, dass man es auch niemandem erklären kann, der nicht selbst dort war! Hetty würde mich verstehen, aber die ist auf einmal wieder ganz weit weg und mir fehlen die allabendlichen Gespräche über dieses verrückte Land! Kurzum: ich habe viel zu viel Zeit zum Grübeln und letztendlich ist meine, mir selbst verordnete Ruhepause, genau das Falsche für mich!!! Ich hätte mich besser direkt wieder mit allen möglichen Freunden auf nen Kaffee, zum Shoppen oder Feiern verabredet! Für's nächste Mal weiß ich bescheid!!! ;-)
Mein Zustand bessert sich erst wieder als ich an diesem besagten Samstag mal wieder beim Johannes im Auto sitze. Dieses Mal bringt er mich, meinen Mann und unsere Räder bis nach Siegen. Von dort machen wir uns mit dem Zug weiter auf den Weg nach Trier. Im ersten Zug (wir müssen insgesamt zweimal umsteigen) dauert es nicht lange, bis eine Gruppe von Mädels zusteigt, ein Junggesellinnenabschied!!! Ich gehe mal davon aus, dass so ziemlich jeder weiß, dass das unter Umständen anstrengend werden kann. Alkoholtrinkende, sich im Hochzeitswahn befindende Frauengruppen in Zügen sind doch meist sehr laut und albern und ich habe schon die schlimmsten Befürchtungen, was die weitere Stunde Zugfahrt in diesem Zug angeht. Wie sich herausstellt völlig unbegründet!!! Es ist erst neun Uhr und die Mädels beginnen ihre Tour gerade erst. Auch sie nehmen im Fahrradabteil Platz, weil da nunmal alle zusammen sitzen können und köpfen die ersten Sektflaschen. Was sie so erzählen und wie sie so drauf sind, kommen sie sehr sympatisch rüber und ich muss des öfteren über die ein oder andere Story schmunzeln. Nach weiterem Sektkorkenknallen hab ich plötzlich auch Durst: so ein schönes Glas Sekt am Morgen, das wäre jetzt genau nach meinem Geschmack! Vielleicht habe ich ja Glück und sie verkaufen gleich was von ihrem Sekt... 15 Minuten später ist in dieser Hinsicht leider noch immer nix passiert und ich halte es nicht mehr aus: ich spreche die Mädels an und frage freundlich ob ich ihnen ein Becherchen Sekt abkaufen kann! Die Mädels sind hellauf begeistert, dass sie noch Mittrinker dazugewonnen haben, denn für 5 Euro, die ich in ihre Kasse schmeiße, habe nicht nur ich, sondern auch mein Mann, für den Rest der Zugfahrt ein Sekt-Refill erworben... Super!!! Als wir in Troisdorf umsteigen müssen, bin ich froh, dass ich mich an meinem Fahrrad festhalten kann! Auf der Fahrt von Troisdorf nach Koblenz passiert nichts nennenswertes. Ich sitze leicht beduselt in meinem Sitz und nicke durch das gleichmäßige Geschaukel ein, seit China kann ich nämlich bestens in allen öffentlichen Verkehrsmittel schlafen. Keine Ahnung warum! Im dritten Zug, in Koblenz, steigen mehrere Radfahrer mit Rädern und Gepäck ein, deshalb wird es im Fahrradabteil auch recht eng. Die Stimmung ist trotzdem entspannt. Wir sprechen uns ab, wer wie weit fährt und wer als erstes wieder raus muss und parken unsere Fahrräder in der entsprechenden Reihenfolge. Eigentlich alles total easy, wenn nicht plötzlich hinter uns ein lautes Gebölk losginge: "GEPÄCKTASCHEN ABMACHEN, ABER SOFORT!!!" Ich zucke zusammen, drehe mich um und hinter mir steht der Zugbegleiter, um die 50, dickbäuchig, leicht verschwitzt und ganz offensichtlich genervt. Ich halte erstmal die Klappe und lass die anderen aus unserem Fahrradtrupp reden. Ich mach das schließlich zum ersten Mal, was weiß ich ob und warum die Gepäcktaschen runter müssen. Nur eins weiß ich jetzt schon, das wird nen Riesengefuckel die vom Rad ab zu machen, Bock hab ich da keinen drauf! Ein anderes Radfahr-Ehepaar schaltet sich ein und meint, dass sie das noch nie hätten machen müssen und wir alle sind auch der Meinung, dass das keine so tolle Idee ist, weil durch die Gepäcktaschen die Fahrräder wenigstens einen kleinen gepolsterten Abstand zueinander haben und das Metall so nicht zerkratzt. Wirklich befestigen kann man die Räder nämlich auch nicht. Wir befinden uns zwar im Fahrradabteil, aber tatsächlich gibt es nur Gurte um 2 Fahhräder zu befestigen! Wir sind aber schon mit 10 Rädern da drin. Also entscheiden wir geschlossen in unserem Club, dass wir die Taschen dran lassen und weil der Schaffner schon wieder draußen ist um zu pfeifen und so, ist auch erstmal Ruhe! Es dauert aber nicht lange, da steht der wieder in unserem Abteil und beschwert sich lauthals: "Ich hatte doch gesagt, die Gepäcktaschen sollen runter!!! Die sind ja immer noch dran! So können keine weiteren Fahrradfahrer mehr zusteigen! Dann sind Sie Schuld, wenn hier keiner mehr reinpasst!" Der letzte Satz ging speziell an mich, weil ich direkt bei meinem Fahrrad sitze, um es die ganze Zeit festzuhalten, alle anderen sitzen weiter entfernt! Und dann passiert etwas, was äußerst selten nur vorkommt, vermutlich aufgrund des Sekts aus Zug 1, meinem noch nicht ganz auskuriertem Jetlack und den 3 Wochen China, in denen ich so oft unfreundlich behandelt wurde... Mir platzt der Kragen!!! Also knalle ich der Rotmütze an den Kopf, was ihm eigentlich einfällt so hier rumzumotzen, dass das auch in nem anderen Ton möglich ist, dass der Zug gar nicht vernünftig ausgestattet ist und ich deshalb auch gar nicht daran denke meine Gepäcktaschen abzumachen! Die Rotmütze bekommt unterdessen nen roten Kopf: "Bis ich wieder komme, habe Sie Ihre Gepäcktaschen abgemacht, das steht auf jeder Fahrkarte drauf, dass die vorher abzunehmen sind! Wo kommen wir denn da hin!!!" Dann verschwindet er wieder nach draußen zum Pfeifen und ich befinde mich im Trotz-Modus und nehme die Gepäcktaschen natürlich nicht ab, obwohl jetzt selbst mein Mann schon unruhig wird. Stattdessen gucke ich erstmal auf meiner Fahrkarte nach, ob da irgendetwas davon steht, dass man den Krempel abmachen muss... Da steht nix!!! Gar nix!!! (Im Nachhinein haben wir festgestellt, dass es auf den Karten für Fahrrad-Reservierungen drauf steht, aber solche hatten wir nicht). Also kommt der Typ wieder rein und spult abermals seine Leier ab: ich soll beim nächsten Halt aussteigen! Ich funkel ihn nur weiter mit bösen Augen an und kläre ihne darüber auf, dass die DB ein Beförderungspflicht zu erfüllen hat und ich beim nächsten Halt ganz bestimmt NICHT aussteigen werde. On Top setzte ich dann noch, dass er ja wohl auch glatt gelogen hat, dass auf den Karten steht, dass die Gepäcktaschen abzunehmen sind!!! Daraufhin sagt er dann plötzlich gar nichts mehr und stapft schnaufend davon... Als er weit genug weg ist, bricht mein Mann in Gelächter aus: "Du hast dem allen Ernstes an den Kopf geworfen, dass er ein Lügner ist?!?!"... Öh, ja, scheint so!!! Ich war grad in Fahrt!!! Und letztendlich bin nicht ich diejenige, die am nächsten Bahnhof austeigt, sondern der Schaffner. Es ist nämlich Schichtwechsel. Der Junge brauchte auch echt Feierabend! Und sein Kollege sagt übrigens überhaupt nichts wegen unserer Taschen!!! Tz!!! 
Nach dieser ganzen Aufregung kommen wir dann tatsächlich auch endlich mal in Trier an. Wir fahren bis ins Herz der Stadt, wo wir in einem Hostel übernachten und unser Gepäck und die Räder loswerden. Zu Fuß machen wir uns dann weiter auf unsere selbst ausgetüftelte Sightseeing-Route, die die Trierer Top-Sehenswürdigkeiten abdeckt: 

St. Peter & die Liebfrauenkirche
Einträchtig stehen die beiden am Domplatz nebeneinander: St. Peter, der älteste Dom Deutschlands mit seinen Ursprüngen aus dem 4. Jahrhundert und die Liebfrauenkirche, als die älteste gotische Kirche in Deutschland, aus dem 13. Jahrhundert.

(St. Peter)
(Liebfrauenkirche)

Porta Nigra
Das "Schwarze Tor" ist das Wahrzeichen von Trier und das größte Stadttor nördlich der Alpen. Es steht direkt am nördlichen Ende der belebten Fußgängerzone, in direkter Achse zum Hauptmarkt. Errichtet wurde es um 180 n. Chr. aus hellem Sandstein. Die schwarze Farbe stammt vom Ruß mehrerer Stadtbrände.


Kaiserthermen
Sie wurden im 4. Jahrhundert aus Sandstein und roten Ziegeln errichtet und sind die imposanten Überreste der einst größten und repräsentativsten Badeanlage im römischen Reich.



Konstantinbasilika
Mit 67m Länge, 27m Breite und 33m Höhe ist die Konstantinbasilika der größte umbaute Raum, der aus der Antike noch erhalten ist. Seit 1856 ist sie eine evangelische Kirche, diente vorher aber als Palastaula und Thronsaal für Kaiser Konstantin. 1944 brannte die Basilika vollständig aus und bewusst schlicht wieder aufgebaut. Die Akustik ist der Hammer: der Nachhall der Orgel dauert ganze 7 Sekunden!



Kurfürstliches Palais mit Palastgarten
Gleich hinter der Konstantinbasilika liegt das Krufürstliche Palais, eine Art Rokokopalast. Es stammt aus dem 18. Jahrhundert und dient heute als Behördensitz. Besichtigen kann man es deshalb nicht. Dafür kann man aber durch den Palastgarten schlendern.



Alle Sehenswürdigkeiten liegen nah beieinander, sodass man alles gut zu Fuß erreichen und auf eigene Faust erkunden kann. Es gibt aber natürlich auch Stadtführungen oder Nachtwächter-Rundgänge u.ä.
Mein Mann ist in geschichtlicher Hinsicht sehr viel interessierter als ich und kann sich eigentlich für solch 'römische Trümmerhaufen', wie ich sie sarkastisch immer nenne, ernsthaft und aufrichtig begeistern. Trier hat sehr viele antike Stätten zu bieten. Unser beider persönliches 'Problem' war aber, dass wir im Herbst 2012 in Rom waren und dort natürlich noch ganz andere 'römische Trümmerhaufen' gesehen haben, die natürlich sehr viel imposanter waren. Da konnte Trier dann leider doch nicht mithalten!

Montag, 16. September 2013

Carina goes Kenia!!!

Jaaaaaa, ich lebe noch!!! ;-)

Während der Mosel-Tour musste ich leider eine Blog-Zwangspause einlegen.
Ich wusste ja nicht, dass sowas in Deutschland noch möglich ist, aber es gibt tatsächlich noch Ort bzw. ganze Regionen, die absolut hinter`m Mond leben! Nicht nur, dass es massenhaft Hotels oder Pensionen gibt in denen man kein WLAN hat... Nein!!! Es gibt auch noch Orte bzw. ganze Regionen ohne Netzempfang!!! Hammer... ich bin fast bekloppt geworden!!! Was machen denn bitte die Leute, die dort wohnen??? Mein Mann hat mich seitdem für handy- und internetsüchtig erklärt! Und tatsächlich fiel es mir nach den 3 Wochen China, in denen das Internet mein zweitbester Freund (gleich nach der Hetty) und einzige Kommunikationsquelle nach Hause war, total schwer, ohne Internet auszukommen! Das ist tatsächlich nix für mich!!!
Über die Mosel-Tour werde ich also im Nachgang noch berichten. Nur noch ein wenig Geduld!

Heute habe ich dafür eine kleine Empfehlung für alle, die Interesse an ein paar Kenia-Erlebnissen haben. Ich hoffe zwar, dass ich in den kommenden Sommerferien selbst von dort berichten kann, aber das dauert ja noch eeeewiiiig! Bis dahin könnt ihr gerne dem Blog meiner Schwägerin Carina folgen, die seit letztem Mittwoch den mutigen Schritt gewagt hat, für ein Jahr nach Kenia zu gehen. Für alles weitere guckst du hier:

http://kenya-und-ich.myblog.de/

Viel Spaß damit!!!